Auguste VOLKMANN, geborene Tengler, am 9. März 1899 in Salzburg geboren, war katholisch, Ehefrau eines Realschulprofessors und Mutter zweier Söhne.
Die Familie war nach österreichischem Recht in der Stadt Salzburg heimatberechtigt und wohnte zuletzt gemeinsam im Haus Müllner Hauptstraße 2.

Frau VOLKMANN war seit 1936 in stationärer Behandlung und wurde durch das Bezirksgericht entmündigt. 1940 wurde ihre Ehe geschieden, ihr Mann heiratete wieder.

Die 42-jährige Auguste VOLKMANN befand sich unter den 85 Pfleglingen, die am 21. Mai 1941 von der Landesheilanstalt nach Hartheim deportiert und dort ermordet wurden.

Ihr Tod ist wie bei allen Opfern der nationalsozialistischen Geheimaktion »T4«1 in der Polizeimeldekartei der Stadt Salzburg nicht vermerkt.

1 »T-4«: benannt nach der »Euthanasie«-Zentrale in Berlin, Tiergartenstraße 4.
Hauptverantwortliche für die Krankenmorde in Salzburg: Dr. Friedrich Rainer als Reichsstatthalter, Dr. Oskar Hausner als Leiter des Gaufürsorgeamtes, Dr. Leo Wolfer als Leiter der Landesheilanstalt und Dr. Heinrich Wolfer als Leiter der erbbiologischen Abteilung der Landesheilanstalt (heute Christian-Doppler-Klinik).

Quellen

  • Stadtarchiv Salzburg
  • Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim
Autor: Gert Kerschbaumer

Stolperstein
verlegt am 13.07.2015 in Salzburg, Müllner Hauptstraße 2

<p>HIER WOHNTE<br />
AUGUSTE VOLKMANN<br />
GEB. TENGLER<br />
JG. 1899<br />
DEPORTIERT 21.5.1941<br />
SCHLOSS HARTHEIM<br />
ERMORDET 1941</p>
Foto: Gert Kerschbaumer

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