Elise LADINGER, am 15. September 1909 in Zell am See geboren und katholisch getauft, war das Kind einer ledigen Dienstmagd, die im Jahr 1913 starb. Ihr verwaistes Kind lebte bei Pflegeeltern in Zell am See und zuletzt in Salzburg-Maxglan.

Im April 1926 wurde das 16-jährige Mädchen in der Landesheilanstalt Salzburg stationär aufgenommen. Elise LADINGER befand sich unter den 85 Pfleglingen, die am 21. Mai 1941 von der Landesheilanstalt nach Hartheim deportiert und ermordet wurden.

Der Tod der 31-jährigen Frau ist wie bei allen Opfern der nationalsozialistischen Geheimaktion »T4«1 im Polizeimelderegister der Stadt Salzburg nicht vermerkt.

Hinterbliebene sind nicht bekannt.

1 »T4«: benannt nach der »Euthanasie«-Zentrale in Berlin, Tiergartenstraße 4.
Hauptverantwortliche für die Krankenmorde in Salzburg: Dr. Friedrich Rainer als Reichsstatthalter, Dr. Oskar Hausner als Leiter des Gaufürsorgeamtes, Dr. Leo Wolfer als Leiter der Landesheilanstalt und Dr. Heinrich Wolfer als Leiter der erbbiologischen Abteilung der Landesheilanstalt (heute Christian-Doppler-Klinik).

Quellen

  • Stadtarchiv Salzburg
  • Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim
Autor: Gert Kerschbaumer

Stolperstein
verlegt am 25.09.2018 in Salzburg, Pillweinstraße 7

<p>HIER WOHNTE<br />
ELISE LADINGER<br />
JG. 1909<br />
DEPORTIERT 21.5.1941<br />
SCHLOSS HARTHEIM<br />
ERMORDET 1941</p>
Foto: Gert Kerschbaumer

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