Hermann HAGER, geboren am 31. März 1910 in Salzburg, war katholisch, ledig und von Beruf Kellner. Sein Vater, ein Schneidermeister, galt seit dem Ersten Weltkrieg als vermisst.

Hermann wohnte bei seiner verwitweten Mutter Klara Hager in der Gemeinde Maxglan, seit 1935 ein Stadtteil von Salzburg.

Im November 1933 wurde Hermann HAGER in der Landesheilanstalt Salzburg stationär aufgenommen. Er befand sich unter den 82 Pfleglingen, die am 17. April 1941 nach Hartheim deportiert und dort ermordet wurden.

Der Tod des 31-jährigen Mannes ist wie bei allen Opfern der nationalsozialistischen Geheimaktion »T4«1 in der Polizeimeldekartei der Stadt Salzburg nicht vermerkt.

Seine Mutter starb 90-jährig im Jahr 1979 in Salzburg.

1 »T4«: benannt nach der »Euthanasie«-Zentrale in Berlin, Tiergartenstraße 4.
Hauptverantwortliche für die Krankenmorde in Salzburg: Dr. Friedrich Rainer als Reichsstatthalter, Dr. Oskar Hausner als Leiter des Gaufürsorgeamtes, Dr. Leo Wolfer als Leiter der Landesheilanstalt und Dr. Heinrich Wolfer als Leiter der erbbiologischen Abteilung der Landesheilanstalt (heute Christian-Doppler-Klinik).

Quellen

  • Stadtarchiv Salzburg
  • Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim
Autor: Gert Kerschbaumer

Stolperstein
verlegt am 28.09.2017 in Salzburg, Gärtnerstraße 12

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